Ich hab sie wieder!

Das Warten hat ein Ende, heute Mittag konnte ich mein Roadster wieder in Empfang nehmen. Zwar konnte wegen Lieferverzögerungen einiger Teile noch nicht alles gemacht werden (z.B. Kardantunnel), aber ich kann nun mal ohne Bedenken wieder fahren gehen. Die Details, was genau ersetzt bzw. gemacht wurde, schaue ich mit dem Händler beim nächsten Boxenstopp an (in ca. 2-3 Wochen).
Kurze Inspektion des Bikes, sieht alles soweit okay aus (für mich als Laie). Nach dem Richten des Tankdeckels, welcher noch etwas verschoben war, startete ich dann den Motor: Obligatorisches Schütteln, doch er lief ;-). Die ersten Kurven nahm ich zum Anlass, mich wieder an den Töff zu gewöhnen, um mit der notwenigen Vorsicht auch den Hinterreifen einzufahren, welcher ja noch ganz neu war. Von Mönchaltorf ging es so dem Greifensee entlang nach Fällanden, wo bei der Fahrschule noch mein Tankrucksack war. Diesen auch aufgeladen und installiert, brachten mich ein paar Kurven nach Greifensee.
Nach einem Stopp mit Nussgipfel und Mineral am Seeufer ging’s dann wieder zurück.

Da das Wetter für das Wochenende nicht gut prognostiziert war ging es am späteren Nachmittag noch einmal aufs Zweirad, zusammen mit meiner Frau, welche gestern ihre Suzuki SV 650 gekriegt hatte und nach einem Unfall wieder das erste mal auf einem Mopped sass. So fuhren wir gemütlich über Gutenswil/Illnau auf die Kyburg. Die Fahrt hinunter ins Tösstal nahmen wir bewusst ruhig und vorsichtig unter die Räder, da die Abfahrt doch sehr steil ist und zwischenzeitlich schon eingies an Laub und Dreck auf den Strassen liegt. In Rikon zweigten wir dann links ab in Richtung Schlatt, wo wir dann auch die nächste Pause einlegten. Das Wetter hielt noch gut, aber es waren schon dunkle Wolken zu sehen.
Die SV scheint wirklich ein ausgezeichneter Töff für meine Frau zu sein, klein/tief, wendig und mit einem prächtigen Motor ausgestattet, da bestätigen sich die diversen Fahr-, Test- und Vergleichsberichte der Fachzeitschriften.
Die Weiterfahrt führte hinauf nach Girenbad und anschliessend durch den Wald hinunter nach Turbenthal, danach via Wildberg, Fehraltorf wieder in die heimische Garage.

Es war herrlich, wieder mit ‚meiner Roadster’ unterwegs zu sein, allzu viel scheine ich in der Zwischenzeit nicht verlernt zu haben. Auch das Vertrauen ist wieder vollends da. Und speziell genossen habe ich natürlich auch die zweite Ausfahrt, ist schon etwas ganz Spezielles nach so langer Zeit wieder zusammen unterwegs zu sein, vor allem auch nach dem Vorgefallenen. Danke Schatz.