Welcher Motorradfahrer hat das nicht schon mal erlebt: Ähnlich wie beim Drahtesel können auch beim Motorrad von Zeit zu Zeit Probleme mit der Sitzbank auftreten. Entweder man hat keinen festen Halt beim Beschleunigen und Bremsen, oder man bräuchte in gewissen Situationen einen härteren oder eben weicheren Sitzbelag.
Für all diese „Probleme“ könnten BMW-Piloten vielleicht schon bald nur noch ein mildes Lächeln übrighaben, nämlich dann, wenn die Patente, die nun veröffentlicht wurden, Wirklichkeit werden.
Von einer mechanisch verbreiterbaren Sitzbank war ja schon vor längerer Zeit die Rede, aber offenbar ist man bei den Münchenern schon einen Schritt weiter.
Laut den Unterlagen soll jetzt eben nicht mehr nur die Breite individuell einstellbar sein, sondern auch die Länge bzw. Höhe, gerade in Bezug auf den Schrittbogen zum Tank-und das alles per Knopfdruck.
Besonders interessant ist die mögliche Verformbarkeit des Sitzpolsters, ganz nach dem individuellen Wunsch des Fahrers. Wie dies technisch zu bewerkstelligen sein sollte, dafür lässt sich BMW Motorrad alle Optionen offen: Also ob dies dann mittels Hydraulik bzw. mir Druckluft-Ventilen passiert. Der Härtegrad der Oberfläche wäre dabei ebenso anpassbar wie die Umformung.
Die Sitzfläche der Zukunft könnte auch direkt Auskunft darüber geben, wie hoch die Sitzheizung eingeschaltet wurde, nämlich indem sie mit Hilfe von LEDs orange bis dunkelrot „leuchtet“.
Dieses Farbmuster kann man sich in gleicher Weise bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen vorstellen-als Ladestandsanzeige der Batterie.
Jährlich küren die Leser der Zeitschrift MOTORRAD die besten Motorräder und wie sollte es auch anders sein waren die Modelle der Bayern auch diesmal ganz vorne anzutreffen.
Sehen wir uns zunächst die Rubrik der „Sportler“ an: Hier wurde die M1000RR, dank ihrer Einsatzfähigkeit auf der Landstraße, aber auch auf dem Rennparcour auf den ersten Platz gewählt.
Fast schon traditionell auf Platz eins bei den „Tourern/Sporttourern“: die R1250RS. Sie überzeugte auch dieses Mal mit Ihrer Symbiose aus Fahrdynamik, Tourfähigkeit und Sportlichkeit.
Die beiden M-Modelle, die M1000R und die M1000RR setzten sich in der Kategorie „Power Roadster“ durch.
Fast schon müßig zu erwähnen, dass insgesamt 60.000 R1250GS bzw. R1250GS Adventure an den Mann/die Frau gebracht wurden und so folgerichtig Platz eins mit 34,8 Prozent Zustimmung heraussprang.
Ein zweiter Platz für ein seit neun Jahren erhältliches Motorrad ist aller Ehren wert. Damit zeigt die S1000XR einmal mehr ihre Aktualität und Attraktivität in Bezug auf Fahrleistung aber auch Sicherheit.
Weiteren Grund zur Freude gab es in den Rubriken „Modern Classics“ und „Chopper/Cruiser“: Die R nineT sowie die R18 belegten den Silberrang.
Im Bereich der Elektromobilität konnte der Roller CE 04 punkten und musste nur zwei anderen Gefährten den Vortritt lassen.
Die BMW Motorrad Days sind seit über 20 Jahren ein Höhepunkt im Jahresverlauf und ein Muss für Motorrad-Enthusiasten rund um den Globus. Aus vielen verschiedenen Ländern reisen sie an und heuer gibt es noch einen ganz besonderen Grund dafür, denn BMW Motorrad feiert den 100, Geburtstag vom 07. Bis 09. Juli in Berlin bei der 21. Auflage dieser Veranstaltungsreihe.
Das Ausstellungsgelände wird sich in diesem Jahr nicht nur auf den Sommergarten der Messe beschränken, sondern auch weitere Flächen mit einbeziehen. Hierbei ist besonders das Offroad-Gelände des MCC Schenkenhorst, wo zudem vom 6. bis 8. Juli die Qualifikation für die BMW Motorrad International GS Trophy 2024 in Namibia über die Bühne gehen wird, zu erwähnen. Hierbei sind Camping-Freunde und Wohnmobile ausdrücklich willkommen.
Selbstverständlich darf man im Rahmen von Werksführungen auch wieder einen Blick auf den Produktionsablauf der BMW Motorräder werfen.
Gleichzeitig wird sich eine Welt aus Customizing, Musik und Kulinarik öffnen, nämlich beim Pure&Crafted Festival mit Schwerpunkt Elektromobilität.
Wer sich für die neuesten BMW S 1000-Variationen interessiert, für den stehen auf dem sogenannten „Spreewaldring“ Fahrten unter professioneller Anleitung auf dem Programm.
Den Abend kann man dann im großen Bierzelt ausklingen lassen.
2024 wird bereits zum neunten Mal die allseits beliebte „International GS Trophy“ stattfinden. Diesmal geht es quasi zurück zu den Wuzeln, nach Namibia. Dort wurde nämlich 2008 der Grundstein für diese einzigartige Veranstaltung gelegt.
So werden sich auch diesmal 22 Teams aus diversen Nationen einem Mix aus Geschicklichkeits-, Wissens- und Teamworkaufgaben rund um die GS stellen .
Selbstverständlich bleiben dabei der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl nicht auf der Strecke, übernachtet man doch in einem Biwak.
Schon allein die Landschaft des südafrikanischen Landes wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, mit der besonderen Tier-und Pflanzenvielfalt in Erinnerung bleiben.
Vor allem, wenn 2024 noch mehr Personen dieses Abenteuer bestreiten können: Denn es wird nicht nur Teilnehmer aus den bereits, von den Vorjahren, bekannten Ländern geben, sondern erstmals ein sogenanntes „International Team“. Qualifizieren kann man sich für dieses anlässlich der BMW Motorrad Days (vom 07.bis 09. Juli in Berlin) im Zeitraum vom 06. Bis 08. Juli 2023.
Die Roadster-Variante der R1250R punktet nun mit einem verbesserten Antrieb. Technisch ausgedrückt bedeutet dies: 1.254 cm³ mit den Leistungswerten 136 PS bei 7.250 U/min, was einem Drehmoment von 143 Newtonmetern bei 6.250 U/min entspricht. Auf diese Weise soll die Balance zwischen Laufleistung, störungsfreiem Laufen, Benzinverbrauch und Schadstoffausstoß verbessert werden.
Freuen darf man sich auf Voll-LED-Scheinwerfer samt LED-Blinker bzw. Tagfahrlicht. Ein adaptives Abbiegelicht ist als Sonderausstattung zu haben.
Bereits ab Werk enthalten sind Assistenzsysteme wie dynamische Traktionskontrolle, dynamische Bremsenkontrolle und drei Fahrmodi inklusive des Eco-Modus.
Wahlweise gibt es den R1250R Roadster also Einzelsitz-Motorrad oder mit Sozius-Platz. Gegen Aufpreis sind diese auch beheizbar. Außerdem stehen optional Speichenräder statt der Gussräder zur Verfügung.
Zur Auswahl stehen die Ausführungen Sport und Triple Black.
Nun veröffentlichte BMW Motorrad Polen die sieben Umbauten der R18:
Die sogenannte BMW R 18 Black Jack von BMW ZK Motors überzeugt mittels schwarzer Lackierung und im Besonderen mit den Teilen in Schwarzchrom. Getönte Scheinwerfer und zwei Black-Jack-Karten an der Front runden diesen besonderen Lock ab.
BMW R 18 Isle of Man von BMW Dobrzanski Team Customs: Hierbei geht es ganz, wie der Name schon verrät, um die Historie der legendären Isle of Man-Rennveranstaltung und so hat man beispielsweise die Startnummer 49 des unvergessenen „Schorsch“ Meier in das Design mit aufgenommen.
Die BMW R 18 Liberty von Liberty Motors Piaseczno punktet vor allem mit den vielen handgefertigten Elementen, die vom Tank bis zum Lenker reichen.
Die BMW R 18 Roadster von BMW Inchape Wrocêaw gibt sich vollends den Auto-Designs der 1920er und 1930er-Jahre hin, was nicht zuletzt die allseits bekannte BMW Niere an der Stirnseite des Motorrades zeigt.
BMW Smorawiński präsentiert die R 18 Roar. Sie ruft mit ihrem kurzen hinteren Kotflügel oder der besonders kleinen Auspuffanlage unweigerlich die im Jahr 2019 vorgestellte Konzeptstudie der R18 in Erinnerung, als der Fokus auf die „Leichtigkeit“, auch optisch, gelegt wurde.
BMW Inchcape Poznań gab ihrer Kreation den Namen der „berühmtesten Maus von Mexiko“- Speedy Gonzales; und in genau dieser Landschaft, die man von diesem Cartoon kennt, möchte man diesen blau-schwarzen Einsitzer samt Apehanger, fahren.
BMW R 18 The Great Wave: BMW Team Długołęka und UNIKAT Motorworks zeichnen für diese R18-Version verantwortlich, die sich optisch nicht nur der japanischen Kunst und hier im Besonderen des Kunstwerkes der „Großen Welle in Kanagawa“ um 1831 verschrieben hat, sondern auch den Eindruck erweckt, als wäre sie gerade erst entdeckt wurden-der außergewöhnlichen Art der Lackierung sei Dank.
Die neue BMW S1000RR spielt ihre Stärken in Form von Motorleistung, Fahrwerk und Windhnittigkeit noch besser aus. Auch das sportlichere Design trägt die Seele des Supersportlers nach außen.
Der neue Antrieb basiert auf dem Vierzylinder-Reihenmotor der vorausgegangenen S1000RR. Bei einer Leistung von 154 kW (210 PS) und 13 750 min-1 erreicht er ein Drehmomentmaximum von 113 Nm bei 11 000 min-1.
Die Dynamischen Traktionskontrolle DTC verfügt nun, dank der sogenannten Slide Control, über die Möglichkeit zwei voreinstellbare Driftwinkel zu bestimmen, anhand derer dann die Traktionskontrolle verstärkt eingreift oder aber einen Drift am Hinterrad erlaubt.
Als weitere Neuerung ist der mit mehreren Durchbrüchen gestaltete Brückenrahmen, der Flex Frame, zu nennen. Er trägt nach wie vor den Motor, aber aufgrund der Durchbrüche wird eine bessere Anpassungsfähigkeit an den Seiten des Fahrzeuges erreicht. Außerdem sorgen der niedrigere Lenkkopfwinkel (um 0,5 Grad) bzw. die Reduzierung des Gabelversatzes um 3 mm für eine gesteigerte Fahrgenauigkeit.
In gleicher Funktionsweise mit der bereits erwähnten Slide Control kann mit dem Brake Slide Assist auf der Rennstrecke ein Anbremsdrift in Kurven ausgeführt werden.
Das Design kann mit Winglets, einer Neugestaltung des Front-und Heckbereiches und den Farben Blackstorm metallic, Style Passion in Racingred uni sowie der Lightwhite uni/BMW M aufwarten.
Bei der 100. Auflage des Bol d’Or, jenes prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennens im französischen Le Castellet schien für das BMW Motorrad World Endurance Team zunächst alles perfekt zu laufen:
Bereits beim freien Training, als auch später im Qualifying musste die Konkurrenz mit ansehen, wie das Team der weiß-blauen Traditionsmarke, das erneut aus Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik, Jérémy Guarnon und Kenny Foray bestand, mehrere Bestzeiten auf den Asphalt brachte. Mit 1:51.641 durchfuhr Mikhalchik die Strecke so schnell, wie vor ihm noch keiner im FIM-EWC-Klassement.
Als logische Konsequenz startete man von der Pole ins Rennen und so lief auch in den ersten Stunden alles nach Plan, weil sich Reiterberger, Mikhalchik und Guarno im Führungspulk behaupten konnten.
Doch dann ließ ihnen ein technischer Defekt im Antriebsstrang keine andere Möglichkeit als das Rennen frühzeitig zu beenden.
Erneuerte Farben und verbesserte technische Eigenschaften: All dies bieten BMW Motorräder in den Versionen von 2023. Vorbestellbar sind sie bereits ab August.
Die G310GS wird in der Basisversion in Cosmicblack uni angeboten. In der Sport-Variante präsentiert sie sich in Polarweiß uni/Racingblue metallic, während die Rallye-Variante in Kalamata metallic matt zu überzeugen weiß.
Ab nächstem Jahr kann man die G310R „Passion“ in Racingred uni bewundern bzw. die G310R „Sport“ in Polarweiß uni/Racingblue metallic.
Tealblue metallic heißt die neue Farbgebung der BMW R nineT Pure. Beim Sondermodell Option 719 hat man die Wahl zwischen Underground uni/Lightwhite uni oder Pollux metallic/Lightwhite uni.
Die R nineT Urban GS (Option 719) kommt in Underground uni/Lightwhite uni daher.
Auch bei der R nineT Scrambler gibt es sowohl in der Basisversion als auch im „Option 719“-Style neue Lacke: Entweder Manhattan metallic matt oder Underground uni/Lightwhite uni respektive Pollux metallic/Lightwhite uni.
Die Reifen-Druck-Kontrolle (RDC) ist ab den 2023-Modellen der BMW R18/ R18 Classic weltweit verfügbar. Außerdem steht das Modell in der „Option 719“ in Mineralwhite metallic/Meteoric Dust Gold bereit.
Neu wird bei der R18B und der R18 Transcontinental sein, dass das Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar ist. RDC ist ebenfalls inklusive. Die Basisfarbe ist Gravityblue metallic, ansonsten gibt es die Farbe Mineralwhite metallic/Meteoric Dust Gold mit der Modellvariante Option 719. Zudem ist die Rückfahrhilfe schon serienmäßig mit an Bord.
Beide, die R1250GS und die R1250GS Adventure warten mit der Abschaltbarkeit des Komfortblinkens anhand der Instrumentenkombination in Serie und der weltweiten Verfügbarkeit von RDC (im Komfortpaket) auf. Man kann die neue R1250GS als GS Trophy in Gravityblue metallic mit Kreuzspeichenrädern mit der Sitzbank Rallye und dem Windschild Sport nebst Kühlerschutzgitter, Rahmenschutz und Fußrasten Enduro bestellen.
Das Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination ist bei folgenden Modellen bereits ab Serienausstattung verfügbar. Des Weiteren die weltweite Verfügbarkeit von RDC im Komfortpaket (Keyless Ride): R1250RT, S1000XR, S1000R, F750GS, F850GS, F850GS Adventure, F900XR, F900R, K1600GT und K1600GTL.
Bei diesen Motorrädern ist die M Endurance Kette dann Teil des Komfortpakets (nicht für BR): F750GS, F850GS, F850GS Adventure, F900XR, F900R.
Neugierig machen sicherlich diese neuen Kombinationen:
Option 719: Neue Farbe Meteoric Dust II metallic (R1250RT)
Neuer Style Basic in Blackstone metallic, neuer Style Sport in Bluestone matallic (S1000R)
Neuer Style Sport in Lightwhite uni/Racingblue metallic 2/Racingred 2 uni (F750GS)
GS Trophy in Gravityblue metallic mit Windschild Tour, Fußrasten Enduro, Navi-Vorbereitung (F850GS)
Neuer Style Rallye in Kalamata metallic matt mit weißem Dekor und Kühlerblenden (F850GS Adventure)
Neuer Style Sport in Racingblue metallic mit Motorspoiler (F900XR)
Option 719: Neue Farbe Meteoric Dust II metallic (K1600GT/GTL)
Beim elektrischen Roller BMW CE 04 ist das Komfortblinken im Menü der Instrumentenkombination beendbar.
Auch in Sachen C 400 X gibt es Neues zu entdecken, was das Beenden desKomfortblinkens im Menü der Instrumentenkombination betrifft. Ebenso gibt es einen aktualisierten Style. Neben Style „Passion“ in Granitgrau metallic mit neuer Dekorfarbe und goldenen Bremssätteln vorne, auch den Style „Sport“ in Alpinweiß uni mit blauen Rädern.
Und letzten Endes gibt es auch für den Motorroller BMW C 400 GT Updates: Das Komfortblinken ist im Menü der Instrumentenkombination abschaltbar.
Zudem besticht der Style „Exclusive“ in Callistograu metallic mit goldenen Bremssätteln vorne.
Endlich hat es geklappt und das auch noch im Heimrennen. Das was keiner anderen Marke in Europa seit mehreren Jahrzehnten mehr gelang, darf sich also nun das BMW Motorrad World Endurance Team auf die Fahne schreiben. Der Sieg des 24-Stunden-Rennens in Spa. Für BMW war das überdies der allererste.
Den Grundstein zu diesem Erfolg legten Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni und Kenny Foray bereits im Qualifying, an dessen Ende ein verdienter zweiter Rang stand. Der positive Eindruck setzte sich dann im Rennen fort.
Während die BMW-Piloten zwischendurch immer unten den Top drei waren, konnten sie, nach Einbruch der Dunkelheit, das Klassement anführen.
Als der Himmel am Morgen jedoch seine Schleusen öffnete, kam es in Folge der nassen Fahrbahn zu mehreren Stürzen, von denen das BMW Motorrad World Endurance Team allerdings verschont blieb.
Der Wettbewerb musste nach 21 Stunden wegen einer größeren Ölspur für zweieinhalb Stunden ausgesetzt werden. Doch bereits hier lag die #37 BMW M 1000 RR deutlich in Führung, so dass auch die restlichen 15 Minuten daran nichts mehr änderten.