Engadin – meine zweite Heimat ;-)

Alle Jahre wieder – und dies nicht zu Weihnachten, sondern im Sommer zieht es mich ins Oberengadin, eines der schönsten Fleckchen Erde überhaupt.
Dies stand heute mit der Roadster auf dem Programm, und zudem hatte ich noch fachkundige Begleitung, mein Vater (fährt eine GS). Mein Ziel von heute war nebst der Fahrt selbst die Verbesserung der Kurventechnik generell und in ‚Spitzkehren’ im Speziellen.
Um 0700 ging’s wieder los und wir fuhren über Land nach Rüti, dort auf die Autobahn bis nach Mollis im Kt. Glarus. Dann ging die erste Kurvenorgie los, hinauf nach Kerenzerberg. Schön hinter der GS her lernte ich schon viel über die Kurventechnik, was ich bisher falsch gemacht hatte. Zudem kannte ich die Strecke noch nicht, also ideale Übungsbedingungen. Oben angekommen führt die Strecke weiter dem Berg entlang in Richtung Walenstadt mit einer herrlichen Aussicht auf Amden und die Churfirsten. Ein paar Kurven nach unten, und wir waren wieder auf der Autobahn ich Richtung Chur. Nach einem kurzen Kaffeehalt auf der Terasse im Heidiland hiess die nächste Station Lenzerheide. Auch hier galt für mich das gleiche Motto: Im Kielwasser der GS hoch und möglichst viel von der Kurventechnik abschauen und selber versuchen umzusetzen. Am meisten fehlt mir der Mut, bei der Linkskurve wirklich lange genug ‚aussen zu bleiben’, fielen meine Weg dann doch etwas kürzer aus als die meines Vaters. Dies machte sich dann vor allem an der Tankstelle bzw. beim Vergleich des Tachos bemerkbar, wo auf der GS auf rund 130 km erstaunliche 4 Kilometer mehr vorhanden waren als aus meinem Tacho.
Die nächste Etappe führte von der Lenzerheide hinunter nach Tiefencastel und über den Julier ins Engadin. Kurz vor war es dann auch um die Fussrasten und die Stiefelspitze geschehen, in einer Linkskurve machten beide Bekanntschaft mit dem Teer 8-), und später am Tag ebenfalls auf der Heide folgte dann auch noch das Gleiche in der Rechtskurve. Tipp von meinem Vater: Zehenspitzen in engen Kehren gegen den Töff abwinkeln, dann passiert das zumindest mit dem Stiefel nicht mehr. Werde ich mir für die Zukunft merken ;-). Von Tinizong bis kurz nach Bivio wurde die Weiterfahrt aber zu einer beinahe unerträglichen Geduldsfahrt, da zwei Autocars eine riesige Kolonne verursachten und es nicht für nötig hielten, kurzzeitig anzuhalten und die rund 30 Autos mal vorbeizulassen. In der grossen Linkskurve nach Bivio war für mich die Übersicht auch gut genug und wir konnten die ganze Gruppe hinter uns lassen. Die anschliessende Fahrt war wunderbar, schöne Kurven, herrliche Landschaft, Sonnenschein – Kurvenswingen pur. Den Bogen bezüglich der Fahrtechnik hatte ich dann schon etwas besser raus, so dass ich das ‚Swing-Feeling’ langsam einstellte.
Mittagessen gab es dann nach einem Tankstopp auf dem Flughafen Samedan, der Malojawind war auch schon kräftig am aufkommen und so sassen wir bald wieder auf den Töffs. Nächste Etappe: Berninapass bis nach Poschiavo. Eine wunderbare Fahrt, hat für mich sogar noch den Julier getoppt, im Speziellen die Seite von Puschlav ist einfach herrlich. Topfebene Strassen, kaum Schlaglöcher, das machte auch eher mut, die Kurven wirklich schön aussen zu fahren. In Poschiavo hätte ich beinahe die ganze kurvige Welt umarmen können, mit der richtigen Technik ist töfflen ja noch schöner als Skifahren, vom Feeling meines Erachtens vergleichbar mit Karven, nur etwas zügiger und bei wärmeren Temperaturen ;-).
Die Rückfahrt nahmen wir über den Albulapass in Angriff, was mit dem Auto mein Lieblingspass ist. Wild, sehr natürlich, enge Strassen und Kurven: mit dem Töff war es jedoch nicht ganz so toll. Die vom Wetter gezeichnete Strasse ist natürlich nicht so doll mit dem Roadster-Fahrwerk, das war es mit der GS schon etwas einfacher mit dem längeren Federweg. Es ging, in Bergün angekommen war mein Magen dann jedoch schon etwas ‚zunderobsi’. Nach einem Eiskaffe ging es dann weiter von Bergün hinauf auf die Lenzerheide, und diese Strecke entschädigte jedoch die Albula-Strapazen vollends. Ruhige Strasse, schöne Kurven, auch hier wieder super um schöne grosse Bogen zu fahren und die engen Kehren zu üben. Der Hinunterfahrt nach Chur, und einem tiefen Zug bei der Räucherei auf der Heide, folgte die Autobahnfahrt in Richtung Zürich. Dann noch eine kurze Verschnaufpause auf einer Raststätte und anschliessend noch Stopp in Schmerikon, bevor es dann nach Hause ging.
Das ganze war ein super und vor allem sehr lehrreicher Tag für mich, habe ich viel bezüglich der Kurventechnik gelernt und bin nach heute sicher ganz anders unterwegs also noch am Dienstag. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine Begleitung, hat riesigen Spass gemacht und ich hoffe, dass wir dies bald wiederholen können.

Gotthard – Bündnerland

Der Wetterbericht hat gutes Wetter prognostiziert, also habe ich mich entsprechend eingerichtet und bin um 0700 losgefahren. Zuerst über den Pfannenstiel und anschliessend hinunter nach Rapperswil. Zum Glück noch wenig Verkehr um diese Zeit, somit auch der Seedamm kein Problem. Anschliessend folgte die schöne Fahrt über Menzingen nach Baar, wunderbar um in den Kurven warm zu werden. Das folgende Stück war dann Autobahn bzw. Autostrasse bis Sarnen, und Töff sei dank, die Kolonne hinter dem Car liess mich kalt ;-).
Die Fahrt auf den Brünigpass war herrlich; sonnig und alles trocken, also ideale Bedingungen für schöne Kurven. Ich versuche, nicht schnell unterwegs zu sein, sondern eine schöne Linie zu fahren. Die anschliessende Abzweigung zum Grimselpass habe ich dann noch erwischt, und die Fahrt nach oben ist wirklich wunderschön. Saukalt, aber auch hier trockene Strassen. Oben angekommen gab’s dann einen Kaffee, irgendwie habe ich unter der Kälte und Anspannung etwas gelitten, es zitterte alles ein Bisschen ;-). Also schön Kaffee trinken und Sonne tanken, davon hatte es bei der Fahrt nach oben so gut wie keine (Schattenseite). Die Aussicht war herrlich, und natürlich schon andere Fahrer waren um die Zeit schon oben.
Anschliessend ging die Fahrt hinter einer anderen ‚Q’ den Pass hinunter und auf der anderen Seite die Furka wieder hinauf. Ist nicht ganz so schön wie der Grimsel, aber auch hier schöne Kurven. Tankstopp in Andermatt, ist ein schönes Dörfchen, hatte beinahe ein schlechtes Gewissen mit dem Mopped durch die ruhigen Gässchen zu fahren.
Der Oberalp-Pass war ebenfalls schön zu fahren, nicht mehr ganz so kurvig wie die anderen, aber dafür viel weniger Verkehr. Am Bahnhof in Realp legte ich den nächsten Stopp ein – wegen ‚höherer Gewalt (Toilettenbesuch)’. Und gut 20 Minuten später wusste ich auch, warum viel weniger Töffs auf dem Oberalp unterwegs waren – der Weg anschliessend über Laax/Flims nach Chur zieht sich gewaltig in die Länge und ist – milde ausgedruckt – nicht gerade sehr interessant. Das nächste Mal werde ich in Realp wieder umkehren und über die Innerschweiz (ev. mit Klausenpass) in Richtung Zürich düsen.
Nächster Halt: Heidiland; Stärkungspause. Ich gewöhne mich langsam ans Autobahnfahren, aber man muss sich schon ordentlich festhalten, im speziellen wenn es noch windet. So richtig Freude hatte ich nicht, noch alles auf der Autobahn nach Zürich zu fahren, und so bog ich in Sargans ins Rheintal ab und fuhr bis nach Buchs. Dort von der Bahn runter und hinauf nach Wildhaus. Mittlerweile war ich schon ziemlich müde, und spürte den Nacken und Handgelenk. Aber trotzdem genoss ich die Fahrt von Wildhaus nach Wattwil und anschliessend über die Hulftegg nach Hause noch in vollen Zügen.
Am Abend war ich jedoch ziemlich ‚kaputt’ nach meiner ersten grossen Tour mit dem Roadster, doch happy sowieso.

„Warmfahren“

Da ich diese Woche ein paar freie Tage habe, welche ich ganz im Zeichen vom Töfffahren stelle, war für heute morgen eine kleine Tour geplant, welche eigentlich sich zu meiner Hausstrecke gemausert hat.
Los ging’s ins Tösstal, über die Hulftegg nach Lichtensteig, dann über Wasserflueh und Hemberg hinüber zur Schwägalp. Besonders die Strecke von Hemberg nach Urnäsch gefällt mir immer besser, ist sehr variantenreich, von langsamen Kehren bis zu schnellen Kurven ist alles zu finden. Einen Stopp legte ich unter anderem dort ein, wo ich das letzte mal mit der TDR angehalten und Fotos gemacht habe, auf einer Bank mit einer wunderbaren Aussicht auf den Säntis.
Auf der Schwägalp war es noch ziemlich frisch, so beschränkte ich den Halt dort oben auf ein ‚Beine vertreten’. Die Strasse war teilweise auch noch feucht, also war auch noch entsprechende Vorsicht geboten, habe ich aktuell doch auch noch keine Erfahrung mit nasser Strasse. Da ich bei der Abfahrt merkte, dass noch genügend Zeit da war, bog ich dann links nach Wildhaus ab. In Wildhaus angekommen schien auch schon die Sonne und dementsprechend wurde die Temperatur auch etwas angenehmer. Um nicht den gleichen Weg von Wildhaus wieder zurückzufahren fuhr ich hinunter nach Buchs, eine interessante Abfahrt mit aber zum Teil ziemlichen Schlaglöchern und Wellen. Anschliessend ging’s es über Land nach Sargans, was eine schöne Fahrt für mich war, da ich die Gegend nicht kennt, die Strecke an sich ist gar nicht spektakulär. Dann noch voll tanken, anschliessend gut eingepackt ging’s dann auf der Autobahn wieder zurück.

1.-August Ausflug

Zu unserem Nationalfeiertag war das Wetter am Morgen/Mittag noch gut angekündet, am Nachmittag und gegen Abend dann einzelnen Schauer. Dies sprach also für eine morgendliche Tour, ebenso das Verkehraufkommen, dass um diese Zeit wohl etwas kleiner ausfallen wird.
Also machte ich mich um rund 06:30 auf den Weg. Tösstal-Hulftegg-Wasserflue-Hemmberg-Schwägalp. Herrliche Fahrt, kaum Verkehr, und alles im Morgenlicht, herrlich Stimmungen, vor allem während der Fahrt auf die Schwägalp. Allerdings war es noch recht frisch, auf der Schwägalp nicht viel über zehn Grad. Auch wenn ich nun riskiere, dass mich nach dieser Aussage ein paar nicht mehr kennen werden ;-), aber die Heizgriffe sind schon eine geniale Erfindung, so gibt es nie mehr kalte ‚Pfoten‘.
Anschliessend war ich mir über die Route nicht mehr so sicher, spontan entschied ich mich dann, nach Wildhaus hinauf zu fahren. Der Parkplatz war aber schon ziemlich voll vor dem Restaurant, so ging ich gleich weiter und fuhr hinunter ins Rheintal. Bevor ich dann wohl oder übel auf die Autobahn musste, bummelte ich über Land nach Sargans, und machte unterhalb des Schlosses den Tankstopp. Der Ritt auf der Autobahn bis nach Schmerikon ist eine gute Vorbereitung auf längere Touren, wobei mich die kleine Windscheibe der R vollends überzeugt. Keine Verwirbelungen, den Helm zwar voll im Fahrtwind, aber dass ist mir viel lieber als die Verwirbelungen um den Helm.
Der Weg über das ZH-Oberland nach Hause war dann der gute Abschluss eines wunderbaren morgendlichen Ausfluges, und um 1030 war ich dann wieder in der Garage. Die Sicherheit in den Kurven ist jetzt vollends da, einzig die Abfahrten, speziell in engen Kehren bzw. Haarnadeln machen mir noch Mühe, da werde ich noch mehr Zeit investieren müssen.

Supermotard in Buchs

Bei dunklen Wolken aber noch gutem Wetter machten wir uns am Nachmittag auf den Weg nach Buchs im Aargau, um das Supermotard zu besuchen. Dort angekommen und einen Parkplatz ergattert, machten wir uns auf dem Weg zum Gelände. Der ‚Lärm‘ war schon von weitem hörbar, ich war noch erstaunt über die Lautstärke.
Anschliessend sahen wir interessante Rennen auf dem Areal in Buchs, auch wenn es teilweise ‚bloss‘ Zeittrainings waren gingen die Fahrer ordentlich zur Sache. Leider spielte das Wetter nur bedingt mit, und die dunklen Wolken verkünden Regen. So machten wir uns nach einer Stärkung mit den ersten Regentropfen auch wieder auf den Weg.

Bilder sagen mehr als Worte, ist uns allen ja bekannt. Und da ich im Moment dran bin, mit der Videokamera erste Erfahrungen zu sammeln, werden bald Videos vom Event online sein. Bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld.

Ausfahrt und Training

Gegen Nachmittag sollte das Wetter ja besser werden, doch einmal mehr liess mich meine Nase nicht im Stich und ich ging bereits am Vormittag auf Kurvenhatz. Wieder im ZH-Oberland unterwegs, suchte ich die spannendsten Kurven und die schönsten Passagen, also besuchte ich wieder die Region um Schlatt, Elgg, Bichelsee, Turbenthal etc.

Nach dem letzten Fahrtraining hatte ich mir vorgenommen, bei jeder Töfffahrt ca. eine halbe Stunde in Manöver zu investieren. Dies machte ich auch heute, und zwar auf dem Parkplatz des Einkaufzentrum Volkiland. Dies war aber definitiv keine gute Idee, nach den ersten paar Minuten kam ein Anwohner/Abwart vorbei und hat meine Nummer notiert, da das befahren des Parkplatzes ausserhalb der Geschäftsöffnungszeiten NICHT erlaubt ist. Somit an alle, die einmal auf die Idee kämen, dort Manöver zu üben – unterlässt dies, wird ein teurer Spass (CHF 200). Ziemlich zerknirscht ging es dann weiter, immerhin konnte ich von meinen Fahrübungen noch ein paar Aufnahmen machen, so dass dies wohl so ziemlich der teuerste Film wurde 🙁

Die Heimreise führte mich dann über den Pfannenstiel an den Zürichsee und über Egg wieder zurück. Und die nächste Ausfahrt führt mich ins Strassenverkehrsamt, nun werde ich definitiv nur noch dort Manöver üben, alles andere wird auf Dauer zu Teuer…..

Zerknirschte Grüsse

Abendliche Ausfahrt

Der Boden wurde am Nachmittag trocken, die Sonne zeigte sich ab und zu, so kam ich dann doch eher überraschend zu einer schönen, abendlichen Runde.

Als erstes hiess es, einen grösseren, freien Parkplatz zu finden für das „Manövertraining“. Endlich in Volketswil dann einen passenden Gefunden nutzte ich auch die Gelegenheit, ein paar Aufnahmen von meiner Q zu machen (werden noch folgen). Anschliessend hiess es wieder Slalom und Spurgasse üben. Auch bezüglich der Schräglage weiss ich nicht so recht, wo ich da stehe. Klar, mehr geht fast immer, aber ich kam mich noch nicht so einordnen. Alles in allem habe ich nach diesen gut 40 min gemerkt, dass es nun höchste Zeit ist, die entsprechenden Kurse zu absolvieren.

Die anschliessende Ausfahrt führte mich durch meine Stammgegend, ich bin jedoch bewusst die meisten Strecken in der entgegengesetzten Richtung gefahren. Alles lief eigentlich sehr gut, auch habe ich das erste Mal ein einer übersichtlichen Kurve überholt (bisher habe ich das auf die Geraden reduziert). Die Leistung, die da per Dreh am Griff abgerufen werden kann, ist schon beeindruckend, dass muss bei den stärkeren Zweirädern ja wirklich ein Ritt auf der Kanonenkugel sein. Auch das ‚Swingen‘ stellte sich zwischenzeitlich ein, hat sehr viel Spass gemacht. Eine schöne Route habe ich auch noch gefunden, der Weg auf die Kyburg von Rikon (Effretikon) ist sehr schön zu fahren, vor allem die laaange Linkskurve an bei Ottikon ist herrlich… Es waren dann auch heute doch wieder rund 120km, grosse Teile davon in Kurven und mit Genuss 😉

Und übrigens: um ca. 1920 kam mir ein Töfffahrer von Seelmatten in Richtung Geretswil entgegen -mit dem gleichen Mopped wie ich. Somit habe ich ‚DakarFerro-R1150R‘ auch ein zweites mal in der Schweizer entdeckt – also noch mehr Leute mit einem ausgezeichneten Geschmack 😉

Fahrtraining Forch

Bevor es heute um Slalom und Spurgasse ging stand noch eine kleine Ausfahrt nach Sirnach bevor. Von Rüti ging’s am Abend bei herrlichem Wetter über die Hulftegg nach Mühlrüti, dann links nach Fischingen und weiter nach Sirnach. Die Fahrt war herrlich, angenehm warme Temperaturen und gute Sicht. Die Haarnadeln bereiten mir noch am meisten Mühe, vor allem die nach rechts. Aber das ergibt sich dann schon noch 😉

Nach einem kurzen Stopp in Sirnach beim Garagisten unseres Autos ging’s dann über Bichelsee in Richtung Schlatt und dort über Girenbad nach Turbenthal. Auch hier, wenig Verkehr, wunderbar zum fahren. Die folgende Fahrt hinauf nach Wildberg ist einer meiner Lieblingsstrecken, schöne lang gezogene Kurven mit einer engeren S-Kombination – wunderbar :-). Um gut 20:00 traf ich dann auf der Forch ein.

Mit ein paar Usern von Mototreff haben wir eine Trainingslektion im Slalom und Spurgassfahren abgemacht. Dabei macht sich für mich der Unterschied von der TDR zur R gewaltig bemerkbar. Einerseits ist es der längere Radstand, andererseits natürlich auch das Gewicht und der kleinere Lenkeinschlag. Beim grösseren Slalom, rund 3 Meter, kein Problem, aber dann mit nur einer Parkfeldbreite traf ich die ‚Töggeli‘ stets nach etwa 2-3 Kehren – meist auch mit dem ‚auslandenden Zylinder‘. Jetzt habe ich mir ein intensives Training verschrieben. Auch die Spurgasse ist etwas komplett anderes mit der R, geht jedoch gefühlsmässig besser als mit der TDR. Herzlichen Dank an Thosch, Nik und DonBosco für die Trainingssession – das wiederholen wir sicher noch.

Der Weg nach Hause war dann die erste Nachtfahrt, geht aber wunderbar bei der Ausleuchtung der R.

Kritik am BMW I-ABS

In letzter Zeit ist das (Teil-)Integral-ABS von BMW die letzten Tage in die Schlagzeilen geraten und wurde auch in einer Sendung im ARD als Thema behandelt:

Sind BMW-Motorräder lebensgefährlich? (Quelle: tagesschau.de bzw. Sven Herold, Hessischer Rundfunk, Redaktion Plusminus)

Dem ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus liegen zahlreiche Berichte von erfahrenenen BMW-Fahrern vor, bei denen die Bremstechnik in kritischen Situationen nicht funktionierte. Dramatisch ist in diesem Zusammenhang: BMW kennt das Problem seit über einem Jahr.

Bei BMW-Motorrädern mit Integral-ABS häufen sich nach Recherchen von Plusminus Ausfälle des Bremsdruckverstärkers. Insgesamt könnten rund 250.000 weltweit ausgelieferte Motorräder von den Elektronikproblemen betroffen sein, darunter auch das Flagschiff K 1200 S. Plusminus liegen zahlreiche Fälle von BMW-Fahrern vor, bei denen in kritischen Situationen das Bremssystem versagte. Übrig blieb für die bis zu 400 kg schweren Maschinen nur die Restbremskraft.

Bei Sicherheitstraining gestürzt und verletztAuch das Kraftfahrtbundesamt ermittelt nach einem Unfall mit einem Verletzten. Auf einem Sicherheitstraining beim ADAC in Stuttgart war vor sechs Wochen ein Motorradfahrer nach einem Komplettausfall des ABS von seiner Maschine gestürzt und hatte sich eine komplizierte Schulterverletzung zugezogen. Auf dem Stuttgarter Gelände war dies im Abstand weniger Wochen bereits der zweite Fall eines ABS-Ausfalles an einer BMW-Maschine.

BMW ist seit Mitte 2004 informiertDas Integral-Bremssystem wurde vom Kraftfahrtbundesamt bereits Anfang des Jahres untersucht. Auslöser waren Hinweise des ADAC, dem bereits Mitte vergangenen Jahres mehrere Hinweise von Mitgliedern über Probleme mit der Bremse vorlagen. Die Münchner Techniker informierten daraufhin Mitte vergangenen Jahres BMW und das Kraftfahrtbundesamt. „Das ist für Motorradfahrer eine sehr kritische Situation, wenn das System in einer Gefahrensituation plötzlich nicht so funktioniert, wie man es gewohnt ist“, sagte der beim ADAC für Motorrad-Tests zuständige Ingenieur Ruprecht Müller gegenüber Plusminus.

BMW sieht keinen Anlass für Rückruf oder ÄnderungBMW bestätigt auf Anfrage von plusminus die Kenntnis der Sachlage, sieht aber keine generelle Gefährdung im Straßenverkehr. Bisher seien die Probleme nur in der „Sondersituation Fahrsicherheitstraining“ vorgekommen. Von einer ähnlichen Situation im Straßenverkehr habe man bisher keine Kenntnis. Einen Anlass für einen Rückruf der betroffenen Modelle sieht man in München nicht.

Nach Recherchen von plusminus ist der beobachtete Ausfall der Bremstechnik auf einen Spannungsabfall zurückzuführen. Das bestätigt auch BMW, da das ABS der Motorräder einen hohen Stromverbrauch habe. Dieser werde laut Angaben des Herstellers jedoch im „normalen Fahrbetrieb“ durch die Lichtmaschine ausgeglichen.

Probleme werden mit Alter der Maschinen zunehmenWie der erfahrene Zweiradgutachter Peter Goltzsche aber gegenüber Plusminus bestätigt, kann es auch in klassischen Situationen im Straßenverkehr zu einem Abschalten des System kommen. Bei Problemen mit der Batterie oder der Lichtmaschine sei das Bremsen dann nur noch mit der Restbremskraft möglich. Mit steigendem Alter der Maschinen würde die Anfälligkeit für dieses Problem deutlich ansteigen.

Experten: Rückruf nötigNach Aussage des Gutachters ist daher in Zukunft mit einer Häufung der Ausfälle zu rechnen. Diese Ansicht vertritt auch der ADAC. Nach Einschätzung der Experten müsste es eine Rückrufaktion für die 250.000 betroffenen Motorräder geben. Jedoch scheint das Problem so komplex, dass eine einfach Nachbesserung seitens des Hersteller derzeit nicht möglich ist.

Technischer HintergrundBMW ist der Vorreiter für ABS bei Motorrädern. Seit 2001 werden die Topmaschinen zusätzlich mit einem Bremskraftverstärker angeboten. Nach übereinstimmenden Meldungen von betroffenen BMW-Fahrern scheint diese Bremsunterstützung in entscheidenden Momenten ihren Dienst zu versagen.

Mit der Restbremskraft sind die zum Teil sehr schweren Motorräder nur mit großer Kraftaufwendung an der Handbremse und nach einem wesentlich längeren Bremsweg zum Stehen zu bekommen. Betroffen sind Maschinen ab dem Baujahr 2001 mit Integralbremssystem und Bremskraftverstärker. Die Höchstgeschwindigkeiten reichen bis 260 km/h. Über vergleichbare Probleme mit dem ABS an früheren Maschinen ist nichts bekannt.

Stellungsnahme von BMW Motorrad
Die offizielle Antwort von BMW liegt nun vor: Stellungsnahme BMW

Sonntäglicher Ausflug

Als erstes mal hier die versprochenen Bilder von meiner R:

My R1150R

My R1150R

Ich habe wirklich eine riesige Freude mit dem Ding. Heute ging ich etwas in die engeren Kurven, also über Sternenberg nach Fischingen, dann Mühlrüti und über die Hulftegg wieder ins Tösstal. Ich brauche da auf alle Fälle noch mehr Übung in den engen und langsamen Kurven, auch wollte die Linie heute nicht so klappen. Ich habe mich dann für den Rest der Fahrt auf ein paar flachere Etappen durchgerungen und bin dann quer durch’s Oberland wieder zurück.

Alles in allem eine schöne und gemütlich Ausfahrt mit Lust auf mehr 😉

Schöne Kurvenhatz wünsche ich….